„Christliche Gemeinden im Wandel“ So heisst das Seminar das Frau Professor Birgit Hoyer mit fast 30 Studierenden aus der theologischen Hochschule St. Georgen in St Johannes erleben wollte.

Der Freitag begann mit Vorstellen, erklären und dem schon legendären Caritaspfad.

Jede Begehung des Pfad ist anders, dieser war es besonders, weil wir ohne die Hilfe von Frau Pastoralreferentin Bettina Ickstadt im strömenden Regen versunken wären. Schnell besorgte sie Schirme und Regenjacken als Leihgabe aus dem „Kleiderladen am Alleehaus“ und wie die jungen Damen und Männer aussahen war ihnen egal Hauptsache regensicher. Trotz Regen erlebten wir, wie immer staunend wo katholische Gemeinde, Caritas und Bürgerturm sich kreuzen und wie segensreich die Vernetzungen sind.

Samstags trafen sich alle wieder. Dieses Mal in Kirche im Grünen am Höchster Stadtpark. Das war schon toll zu spüren wie alle beeindruckt waren und die Vielfalt in der Entwicklung und Gestaltung sahen. Kapellen oder Marienstatuen außerhalb ihrer Gemeinden kannten einige aber ein Abenteuerplatz für den Glauben war vielen fremd.

Wie angemeldet kamen fleißige Helfer der Studentenvereinigung Hasso Nassovia, die einen ehrenamtlichen Arbeitseinsatz angesagt hatten.

Stefan Hecktor, Mitglied  des Pfarrgemeinderates und Pächter des Geländes hat die Studierenden aus St. Georgen begrüßte, hatte auch einen Einsatzplan für die Helfer. Das klappte super toll und nach  viel gerodetem Brombeergestrüpp und anderen Kräutlein entstand das erste Hochbeet. Dr. Schmoll aus der Steuerungsgruppe und Teresa Ludwig waren ehrenamtlich zur Stelle.

Am Ende winkte eine Kartoffelsuppe mit Würstchen für die Helfer die vielleicht wiederkommen, was wir alle prima fänden.

Frau Prof. Hoyer und die Studenten erlebten weiter den Wandel der christlichen Gemeinden. Im Stadtteilhaus Euckenstrasse wurde an Hand der Milieustudie die sozialen Entwicklungen aufgezeigt werden. Weil auch drei afrikanische Priester zu den Studierenden gehörten fand sich Ulf Erdmann als Mitglied der  Einenweltgruppe ein um  gegebenenfalls bei einer Forschungsarbeit als Übersetzter und Begleiter dazu sein. Der Pfarreiwerdungsprozess zog sich wie ein roter Faden durch die Studientage. Pfarrer Sauer unser priesterlicher Leiter für fünf Gemeinden und Frau Thiel als PGR-Mitglied und aktiv im Pastoralausschuss unterstützten Frau Dr. Barbara Wieland.  Um 18 Uhr endete dieser 2. Tag.

Satt machten sich die Studierenden in unserem Kebaphaus gegenüber. Interessant war es, das kein anders Bistum eine so klare Synodalordnung hat wie unser Bistum, wo viele Abläufe und Entscheidungen klar nachlesbar sind und auch gelebt werden können, was es den Ehrenamtlichen als Mandatsträger leichter macht als in anderen Bistümern.

Am Samstagmorgen hielten die Frauen des Gesangvereins „Die Worzel“ im Hof der Kirche ihren schon traditionellen Flohmarkt ab und am Mittag war die Kirche rappelvoll als Pfarrer Enke drei Familien begrüßte, die gekommen waren um ihre Kinder taufen zu lassen.

Damit noch nicht genug.

Im Abendlob feierte das Ehepaar Assmann ihre goldene Hochzeit bei fröhlichen Liedern und tiefgründigen Gebeten. Frau Pastoralreferentin Ickstadt dankte der Braut die gleichzeitig auch die Position der PGR-Vorsitzende seit vielen Jahren innehat. Aber besonders  schön war in den Dankesworten zu spüren, dass es auch dem Ehemann zu danken gilt. Ein Ausgewogenes Miteinander.

Im Hof konnten bei Getränken und einem Imbiss alle die wollten zusammen bleiben.

Am Sonntagmorgen waren unsere Kommunionkinder zum Familiengottesdienst eingeladen und alle die in Limburg beim Ausflug am Ratespiel teilgenommen hatten durften nach dem Gottesdienst eine Überraschung erleben. Die Schreiberin kennt das Geheimnis nicht, vermutet aber es ist eine Spitze Waffel und was Kaltes drin steckt. Das gefällt allen Kindern!

Da kann man wieder mal die Frage stellen was ist los in St. Johannes Apostel?

Die Antwort- VIEL!

Margurit Aßmann, Pfarrgemeinderat

Bilder: Margurit Assmann, Stefan Hecktor, Bernhard Mühlberger