Am Freitag, dem 26. 10. 2012 traf sich die Gruppe der Firmbewerber mit ihren Firmkatecheten am Höchster Bahnhof, um gemeinsam mit dem Zug nach Gernsheim zu fahren.
Nach der Ankunft und einem Fußmarsch von drei Kilometern kamen wir gegen 18.00Uhr im Jugendhaus Maria Einsiedel an. Dort erwartete uns, nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, ein leckeres Abendessen und der Start in den Abend konnte beginnen.
Matthias Thiel zeigte der Gruppe ein musikalisches Video und die Jugendlichen hatten die Aufgabe, einen Brief zu schreiben und darin die Frage zu beantworten: „Wer ist Gott für mich heute“? Die Briefe wurden eingesammelt und werden nach der Firmung an die Gefirmten zurück geschickt. Bei dem anschließenden Spiel „Schizophrenia“ hatten wir gemeinsam viel Spaß.
Der Samstagmorgen begann mit einem Morgenimpuls und nach dem Frühstück starteten wir mit einer Vertrauensübung. Alle Jugendlichen mussten sich im Kreis in ein großes blaues Tuch stellen, sich zurücklehnen und so im Vertrauen auf den Anderen die Gruppe erleben.
Im Anschluss folgte eine Arbeit mit Ton, genannt, „Wer bin ich?“(Wie stehe ich zu Gott?). Alle mussten mit geschlossenen Augen eine Symbolfigur ihrer selbst formen. So entstanden neben anderen Symbolen viele Herzen, aber auch Kreise, ein Kreuz oder auch ein Kelch.
Nachdem die Bedeutung eines Labyrinths, im Hinblick auf Gott, von Herrn Jöckel erläutert wurde, suchte sich jeder aus der Gruppe mit seiner Symbolfigur einen Platz im vorher auf dem Fußboden ausgelegten Labyrinth.
Gestärkt machten wir uns nach dem Mittagessen und einer kurzen Freizeit wieder an die Arbeit. Wir beschäftigten uns mit dem Glaubensbekenntnis (Credo). Die Aufgabe bestand darin, die zwei Formen (das kurze und das ausführliche Credo) zu lesen und alle unklaren Stellen zu markieren. Im Anschluss arbeiteten wir in drei Gruppen, in denen die Texte lebhaft diskutiert wurden. Wir haben dabei festgestellt, dass es nicht einfach ist, für alles eine Erklärung zu finden.
Am Sonntag feierten wir gemeinsam zunächst einen Wortgottesdienst und traten nach dem Mittagessen die Heimreise an.
Es war ein wirklich schönes Wochenende, bei dem sich alle wohlgefühlt haben und die Gemeinschaft im Vordergrund stand.
 
Für das Katechetenteam
Marion Schermuly

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Am letzten Wochenende in den Herbstferien fuhren 19 Jugendliche und 5 Katecheten zu einem gemeinsamen Wochenende in das Jugendhaus Maria Einsiedel bei Gernsheim, um sich mit ihrem Gottesbild und dem Glaubensbekenntnis zu beschäftigen. Während einer einführenden Meditation hatten sie Gelegenheit sich über ihr ganz persönliches Bild von Gott Gedanken zu machen und diese in einem Brief, der jedem Einzelnen in einem Jahr zugestellt wird, festzuhalten. In einer Einheit erfuhren die Firmbewerber durch eine Vertrauensübung, wie gut es ist, wenn man sich auf andere Personen verlassen kann. Weiterhin haben sie in einer Übung ihren eigenen Standpunkt in ihrem Leben benannt. Das apostolische und auch das große Glaubensbekenntnis wurden verglichen und besprochen. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst. Die Abende wurden mit gemeinsamen Spielen (z.B. Schizophrenia) und einem Film über Nelson Mandela abgerundet. Selbst die sportliche Betätigung kam an diesem Wochenende nicht zu kurz. Zum ersten Mal reisten wir mit der Bahn an und mussten dann den Weg vom Bahnhof zum Jugendhaus bei eisigem Wetter zu Fuß zurücklegen. Alles in Allem denke ich, hatten wir zusammen ein gelungenes Wochenende.

Karin Andrés, Katechetin

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(c) Bilder 2012, M. Schermuly