Am  Samstag, den 16. Juni, nach dem Ende des Gottesdienstes, versammelten sich, unter dem Kirchturm und im Pfarrhof,  alle die ihr Fahrzeug (Fahrräder, Autos)  segnen lassen wollten. Zuerst waren die Fahrräder und ihre Lenker an der Reihe.

Wir hörten die Lesung vom Hl. Tobias dem Apostel der Reisenden, sprachen gemeinsam das „Vater unser …“ und verinnerlichten die Segensworte von Pfarrer Sauer.
Nach und nach schritten alle gemeinsam die Fahrzeuge ab, alle die den Segen erlebten empfanden es als eine Stärkung.
So werden wir darüber nachdenken diesen schönen und sinnvollen Brauch, fest in unser Kirchenjahr einzubauen.
Der Liturgieauschuss wird sich der Sache annahmen.

 

Fahrzeugsegnung (Auszug aus dem Benediktionale)

Einführung:
Verkehrsmittel gehören heute zum Alltag der Menschen. Wir brauchen sie, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen; oder in der Freizeit und für die Erholung.
Der Mensch schätzt sie, um Entfernungen zu überwinden und Völker und Kulturen kennen zu lernen. Er verdankt ihnen auch rasche Hilfe in Gefahr und Not.

Die Verkehrsmittel tragen dazu bei, dass der Mensch in einer veränderten Form seinen Schöpfungsauftrag erfüllen kann. Sie fordern ihn aber auch heraus, sich seiner Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Natur bewusst zu werden. Wir erbitten den Segen Gottes für alle, die die Fahrzeuge gebrauchen. Wenn wir Gott um seinen Segen für die Fahrzeuge bitten, dann bedeutet das eine besondere Verpflichtung zu Gewissenhaftigkeit, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft im Straßenverkehr.

Bei Reisen mit dem Auto ins Ausland sollen wir auch das Apostolat nicht vergessen, das Beispiel, das wir durch unser Fahren und unser Verhalten geben.

Eröffnung:

  • Kreuzzeichen, Friedensgruß
  • Kyrie-Rufe (siehe Benediktionale S. 360)

Biblische Texte (zum Beispiel):

  • Tob 5, 1-10.17b-e (Ein Engel beschützt Tobias)

Segnung von Fahrzeugen:
Z: Lasset uns beten.  Herr und Gott wir rufen zu dir:
Segne + diese Fahrzeuge, deren wir uns im Alltag auf vielfältige Weise bedienen. Beschütze alle Menschen, die sie in Beruf und Freizeit benützen, vor Unglück und Schaden. Zeige uns, welchen Dienst wir mit unseren Fahrzeugen unseren Familien und unseren Mitmenschen erweisen können, und hilf uns, dass wir sie stets in rechter Weise gebrauchen. Hilf uns, dass wir im Straßenverkehr verantwortungsbewusst bleiben, mach uns rücksichtsvoll und hilfsbereit. Weise uns den rechten Weg in unserem Leben, damit wir uns als Christen bewähren. Durch Christus unseren Herrn. Amen.

Fürbitten:
Voll Vertrauen kommen wir mit unseren Bitten zu Gott, der mit uns ist, wo immer wir unterwegs sind:

  • – Wir beten für alle, die an der Herstellung dieser Fahrzeuge beteiligt waren.
  • – Schütze alle Menschen, die zu Wasser, zu Land oder in der Luft unterwegs sind.
  • – Sende allen Opfern von Verkehrsunfällen Menschen, die ihnen beistehen.
  • – Bestärke alle, die auf den Straßen arbeiten, die Straßenbauer, die Sicherheitskräfte, die
  •  – Pannenhelfer, die Rettungs- und Feuerwehrkräfte, dass sie ihren Dienst zum Wohl der Menschen tun können.
  • – Schenke allen Reisenden eine gute Heimkehr.

Guter Gott, erhöre unser Gebet, und sei uns allezeit nahe, wenn wir unterwegs sind. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

 

 (c) Bilder 2012, Bernd Mühlberger